FALTUNG

Gegenständliches geht von den „Knitterungen“ und „Faltungen“ insofern aus, als zumindest auf die Stofflichkeit einer Materie auf die veränderte Struktur eines Tuches, einer Tischdecke, von Papier oder eines Vorhangs schliessen lassen. Aber noch immer ist der Bezug solcher Materie zu einer sinnlich greifbaren, räumlichen Dimension, zur Realität überhaupt, ungewiss. Der Bildausschnitt hat eher etwas Willkürliches, Zufälliges; es entsteht keine genaue Lokalisierung der Bildinhalte. Dennoch sind diese Arbeiten weitaus eindeutiger für das Auffassungsvermögen des Auges konzipiert als frühere Arbeiten.

Quelle: Monographie – Von der Täuschung zur Illusion